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lothringer13/halle 2001lothringer13_open 01 Jan - Feb 2001 |
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lothringer13_open 01 12.1. - 4.2.2001
Ruth Baettig: "Chanson Eternelle"
Konzept
Mit der Projektreihe "lothringer13_open" geht die halle in unregelmäßigen Abständen in den städtischen Raum. Auftakt bildet die Videoarbeit der schweizer Künstlerin Ruth Baettig, die parallel zur Ausstellung "OFFENSIVE MALEREI" auf einem Schaufenster in Haidhausen (Pariser Str. 29 a) gezeigt wird.
Wir werden Zeuge beim Entstehen eines Bildes: Auf eine Glasscheibe wird weiße Farbe aufgetragen. Erst durch den Farbauftag wird deutlich, daß längst ein Bild auf jene Scheibe im Film projiziert wird. Dieses auf ein Schaufenster in Haidhausen nun doppelt projizierte Bild zeigt eine Tropenszene, die im winterlichen München absurd wirkt. Die Landschaft strahlt durch ihre Unfarbigkeit eine eigenartige, rätselhafte Atmosphäre aus. Es gibt keine bestimmbare Zeit, weder jahreszeitlich noch historisch. Auch geographisch läßt sie sich nicht eindeutig orten. Hier zeigt sich die Differenz zwischen dem real existierenden Ort und der Bildumsetzung. Der Blick konzentriert sich auf eine Palme. Sie wird zur Projektionsfläche der paradiesischen Sehnsüchte. Bevor es zur Kontemplation kommt, ereignet sich ein unerwarteter Schock, das Bild wird zerschlagen... Die Scheibe zersplittert. Übrig bleibt die Silhouette einer Figur die in einen Garten schaut.
Ruth Baettig
Geb. 1964 1991-95 Studium an der Ecole Supérieure d'Art Visuel (ESAV) in Genf/Diplom 1997-99 Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln/Diplom 1997 Michel-Jordi-Preis 2000 Stipendium in der Cité des Arts in Paris ut.
Eröffnung: |
Freitag, 12.01.2001, 19 Uhr |
Ausstellungsdauer: | 12.1. - 4.2.2001, täglich 19 - 23 Uhr |
Ort: | "gerrit habenei...", Pariser Str. 29 a |
Kuratoren: | Patricia Drück und Christian Schoen |
OFFENSIVE MALEREI 13.1. - 25.2.2001
Malerei im Spannungsfeld neuer Medien
konzept_ begleitprogramm_ presse_
Konzept
"Offensive Malerei" klingt einerseits wie der Aufruf zu einem visuellen Feldzug des klassischen Mediums Malerei gegen die Übermacht der neuen Medien. Andererseits spielt der Titel auch auf eine aktuelle Form der Malerei an, die dem Betrachter aktiv und mitunter aggressiv gegenübersteht. Die Grenzen zwischen den Bildwelten in unserer Gesellschaft werden immer diffuser, was sich beispielsweise im Verhältnis von Kunst und Werbung widerspiegelt. Gleichzeitig zeigt sich eine verstärkte Betonung des Visuellen in allen Bereichen, besonders das bewegten Bild im Fernsehen oder Video besitzt daran starken Anteil. Vor diesem Hintergrund sollen in der Ausstellung ver-schiedene Positionen zur Debatte gestellt werden, die den Stand aktueller visueller Erfahrungen mit malerischen Mitteln oder auch in der Überschneidung mit anderen Medien thematisieren. Zugleich stellt sie die Frage, was dem "stillen Medium" Malerei heute noch abgewonnen werden kann und ob in Zeiten der Virtualisierung der Wahrnehmung eine sinnliche materielle ästhetische Erfahrung neue Qualität erhält.
In den gezeigten Arbeiten werden Bildhierarchien kritisch befragt und hybride Mischformen mit Foto, Video und digitalen Bildmedien vorgestellt, die teilweise auch extra für den Ausstellungsort entstanden sind. Die Kontexte, aus denen die Künstler schöpfen, sind dabei pluraler geworden als je zuvor: Neue künstlerische Erzählmöglichkeiten werden erprobt, ohne Scheu vor Berührung mit Werbung, kunsthistorischen Zitaten, Cyberspace oder Popwelt.
In seinen schwarz-weißen Wandarbeiten kombiniert Christian Hahn (Hamburg) organische, plastische und zeichnerische Elemente, die alte Stiche, das Universum der Werbung, aber auch japanische Comics zitieren können und reagiert so auf die Gleichzeitigkeit der verschiedenen Bildwelten. Reflexionsmomente, die malereispezifische Aspekte thematisieren, sind für Stephan Jung (Berlin) von Bedeu-tung. Seine mit dem Computer erarbeiteten Sujets haben, wenn sie durch Farbe auf die Leinwand übersetzt werden, an der Tradition teil, die die Geschichte der Malerei aufzuweisen hat. Caroline von Grone (München) thematisiert den Entstehungsprozeß eines Gemäldes und den heutigen Stellenwert von Auftraggeber und Modell. Ihre Arbeiten, in denen sie Menschen im öffentlichen Raum, z. B. in U-Bahnhöfen porträtiert, entstehen während der Dauer der Ausstellung direkt am jeweiligen Ort (9.2. - 3.3.2001, Di - Sa von 10 - 14 Uhr, S-Bahnstation Marienplatz). In der lothringer13 veranschaulicht auch ein Video ihre Arbeitsweise. Ulrich Lamsfuß (Berlin) geht in seiner Arbeit von der Gleichwertigkeit aller Bildwelten aus; sie verfügen über jeweils eigene spezifische Geschichte und Kontext. Sein Bildrepertoire reicht von "trivialen" Motiven, Waldlandschaften und Jagdszenen über Filmszenen bis hin zu zitierten Kunstwerken und Fotografien. Jeremy Blake (New York) entfaltet im Video (DVD) ein synthetisches, von malerischer Ästhetik und Formenvokabular inspiriertes Kosmos zwischen Malerei, Fotografie, Computeranimation und Videoprojektion. Die Animation mit technoidem Sound, die auf Flachbildschirmen gezeigt wird, persifliert das Tafelbild, ringt ihm zugleich aber auch neue Dimensionen ab. Mit der Arbeit von Hilko Neupert und Karl Rueskäfer(Leipzig) wird das Spannungsfeld Malerei und neue Medien weiter ausgereizt. Vom Computer sich ständig selber generierende Bilder werden mit ihrem Quellcode gescreent. Anton Henning (Berlin) schafft mit "Interieur No. 76 (The Manker Melody Makers Lounge lothringer13)" ein räumliches Ensemble aus Video, Objekten, Design und Malerei, indem sich ambivalente Bildkonzepte in konzentrierter Form zuspitzen (in Kooperation mit dem LADEN).
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einer Einleitung von Anne-Marie Bonnet.
Eröffnung: |
Freitag, 12.01.2001, 19 Uhr |
Ausstellungsdauer: | 13.01. bis 25.02.2001 |
täglich außer montags 13 - 19 Uhr | |
Kuratoren: | Patricia Drück und Christian Schoen |
von links: Henning, Jung, Lamsfuss
14.01.01 17 Uhr |
Führung | |
27.01.01 15 - 20 Uhr |
MedienKunstPerspektiven 2001: Roundtable "Aktuelle Malerei im Spannungsfeld neuer Medien", mit Ellen Seifermann, Ralf Christofori, Dr. Johannes Meinhardt, Prof. Jerry Zeniuk. Moderation Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet (Kulturreferat der LH München, [m] Medienforum München e.V.) |
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14.02.01 17 Uhr |
"Netzblicke" Schöne Oberflächen. Ästhetische Strategien im Internet |
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23.02.01 19 Uhr |
Finissage: Party | |
Presse | ||
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FICTION & SCIENCE Im Rahmen der 12. Intern. Frühjahrsbuchwoche |
10.3. - 18.3.2001 |
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konzept_ presse_ | |||||||||||||
Die Ausstellung zeigt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie und der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe verschiedene künstlerische Projekte im Grenzbereich zu den Naturwissenschaften. Kunst und Wissenschaft fließen seit jeher ineinander und ergänzen sich gegenseitig. Aktuell werden vielfältigste Bezüge in der Auseinandersetzung der KünstlerInnen an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaften in unserer hochtechnologisierten Zeit sichtbar. Die hier gezeigten Positionen beschäftigen sich mit aktuellen naturwis-senschaftlichen Ansätzen, um diese für einen interdisziplinären Dialog mit der Kunst zu nutzen. So greifen die in der Ausstellung präsentierten, multimedialen Arbeiten in die Bereiche der Gen- bzw. Biotechnologie oder Physik über und werden als Echtzeit 3D-Simulationen, interaktive Versuchsanordnungen, Foto- oder Video-Installationen visualisiert.
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presse | |||
08.-14.03.2001 | "Die Schrecken der schönen neuen Welt", Martina Scherf; SZ Extra | ||
09.03.2001 | "Das Geheimnis des bionischen Rüssels", Birgit Sonna; Süddeutsche Zeitung, Nr. 57 | ||
10./11.03.2001 | "Spannungsfeld von Organik und Technik", Freia Oliv; Münchner Merkur, Nr.58 | ||
10./11.03.2001 | "Chips in Nährlösung", Roberta de Righi, Abendzeitung | ||
inSITEout Mai - Juni 2001 konzept_ begleitprogramm_ presse_ Das Internet ist als künstlerisches "Material" in den kreativen Prozess einer neuen Künstlergeneration eingeflossen. Dabei sind es weniger reine net.art-Projekte, die im Zentrum des Interesses stehen (Eine Bibliographie zum Thema net.art ist im Online-Magazin artechock bereitgestellt). Das Projekt "Absolute Sale" der serbischen Künstlergruppe apsolutno aus Novi Sad ist ein ironisches Spiel, das auf den Gesetzen des westlichen Kunstmarktes basiert: Man hat die Gelegenheit, einen osteuropäischen Künstler zu kaufen, der im Jahr 2002 geboren werden wird. Dabei entspre-chen die Kunst produzierenden Investitionen durchaus dem einen oder anderen Klischee. Wer noch jung genug ist für die Rendite, sollte vielleicht investieren... (www.absolute-sale.org; www.apsolutno.org) Die vier Münchner Künstler Clemens Bünting, Margarete Drum, Jakob Hentze und Barbara Schaucher untersuchen virtuelle Kommunikationsstrukturen und ihren Einfluß auf den künstlerischen Schaffensprozeß. Im Rahmen des Projekts Comutation haben sie sich jeweils einen Partner aus einer anderen Stadt der Welt gesucht (die eingeladenen Künstler sind Ananda Ka aus Bamako/Mali, Smike Käzsner aus Kopenhagen, Sabina Mlejnek aus Wien und Wapke Feenstra aus Rotterdam). Die Paare bildeten sich durch Vermittlung Dritter, um sicher zu gehen, daß sich die Beteiligten vorher nicht kennen. Innerhalb der so entste-henden Zweiergruppen erteilte jeder Künstler seinem Partner einen Auftrag und bekommt von ihm seinerseits eine Aufgabe gestellt. Das Kommunikationsmedium für diesen Aus-tausch ist allein das Internet. Alle Teilnehmer benutzen die dafür eingerichtete Seite www.comutation.de, dort kann man die Entstehung mitverfolgen. Die Einmischung der an-deren Projektteilnehmer oder Außenstehender, die die Seite besuchen, in den Entstehungs-pozeß der Kunstwerke ist erwünscht. Die Arbeiten werden sich im Laufe ihrer Entwicklung miteinander in Beziehung setzen oder verzahnen, was neben der Realisation und schließlich Präsentation dieser "Auftragsarbeiten" als Teil der Ausstellung erklärtes Ziel von Comutation ist. (www.comutation.de) "Familysculpture" von Angela Dorrer (München) ist eine Inszenierung im virtuellen und realen Raum. Kleidungsstücke von Menschen der ganzen Welt, die den Nachnamen Dorrer tragen, werden in einer skulpturalen Rauminstallation inszeniert. Angela Dorrer suchte die über 300 Personen ihres Familiennamens heraus (u. a. in Deutschland, USA, Frkr, GB, Australien, Chile), informierte diese über das Projekt und erhält seitdem fast täglich Briefe und Päckchen mit Kleidern von Dorrers, die begeistert von der Idee sind, Teil eines Kunstprojektes zu werden und mehr über ihre eigene Geschichte zu er-fahren. Die Kleidungsstücke, die sie bislang erhielt, tragen alle eine persönliche Bedeutung für die Träger. Unter www.familysculpture.de sind die Bilder und Geschichten, die die Dorrers über sich und die Kleidungsstücken schreiben zu finden. Im Familysculpture-Forum diskutiert der Familienclan über Herkunft, Verwandschafts-grade und über den Werdegang der Skulptur. (www.familiysculpture.de) Überall begegnen uns heute Labels und Geschäfte wie Sexyland, Pizzaland, Babyland, Laserland, Laundryland, Wasteland oder Traveland, die ihrem Namen die Bezeichnung "-land" angehängt haben. Die Künstlerin IF (München) ist in ihrer Arbeit "IF-LAND Projekt 2001" auf der Suche nach ebensolchen kommerziellen, virtuellen, erfundenen Ländern, die neben erfaßten geographischen Länderdaten existieren, um die heutige Bedeutung und Definition des Wortes "land" hinterfragen. Für die Ausstellung dehnt sie ihre 1992 begonnene Sammeltätigkeit "x-länder" zu finden, weltweit aus. Die künstlerische Operationsbasis IF-LAND funktioniert hier als Schaltzentrale in der die Beweise existierender "x- länder" ein-gehen und diese veröffentlicht werden. Per e-mail und postings in internationale Chats & Foren sowie Werbebanner fordert IF Menschen gezielt dazu auf, auf Entdeckungsreise zu gehen und neue "Länder" mitzuentdecken. Das gefundene Material soll IF-LAND (per Post oder e-mail) zuge-schickt werden. Auf der Website www.if-land.com wird eine, über die Ausstellungs-dauer hinausgehende, ständig wachsende Sammlung der "x-länder" zu finden sein. Zudem wird das "Büro" der Expeditionsleitung IF-LAND während der Ausstellung eine Ladenfiliale in München eröffnen: Im DER Reisebüro, Pariser Str. 38, Di/Mi/FR 16 bis 18.30 Uhr Sa 10 bis 13 Uhr. Die Arbeiten von Volker Möllenhoff (Karlsruhe) beschäftigen sich mit Strategien und Konzepten, die eine flexible Form der Künstleridentität thematisieren und es ihm ermöglichen, künstlerisch in mehreren Kontexten gleichzeitig anwesend zu sein. Zentrales Element des Projektes "combat-area" (www.combat-area.com) ist eine Art Karte, die ein Netzwerk zwi-schen realen und fiktiven Personen, Orten, Organisationen und Gegenständen abbildet. In ihrer Darstellung ist diese Karte an die Visualisierung von Netzwerkstrukturen z. B. des In-ternets angelehnt. Dieser Plan ist als eine Art Schlüssel gedacht, der Hinweise auf die ver-schiedenen Zusammenhänge mehrerer Vorstellungswelten geben soll. Als Autor der Karte erscheint die fiktive Persönlichkeit des Howard Ace, der mittels verschiedener Ermittlungen versucht Beziehungsnetz-werke aufzudecken und nach Beweisen für deren Existenz sucht. Diese Ermittlungen manifestieren sich in einer installativen Anordnung von Zeichnungen, Fotografien, Briefen, Gegenständen usw. Des weiteren bildet die Karte die strukturelle Grundlage einer Internetseite, an der der Künstler zusammen mit anderen Leuten arbeitet und die zur Ausstellung aktualisiert wird. Es handelt sich dabei um ein wachsendes Netzwerk aus Personen, Orten, Erzählebenen und Ereignissen, daß sich dem User navigierenderweise erschließt. Über ein integriertes Forum besteht zudem die Möglichkeit, sich mit eigenen Gedanken, Entwürfen und Kommentaren an dem Projekt zu beteiligen. (www.combat-area.com) Mit "Glücklich Räumen" wendet sich Stefanie Senge (München) nicht nur an lustlose und faule Menschen, sondern gewinnt dem Thema e-commerce ganz neue Seiten ab. Ihre Dienstleitungs-Company stellt sogenannte "Aufräumfreaks", die über Internet geordert werden können, zur Verfügung. Unter dem Motto "Tun Sie sich und uns was gutes! Holen Sie sich einen Aufräumfreak zu sich nach Hause! Aufräumen macht glücklich!" geht sie das leidige, alltäglcihe Thema an. Sie wirbt über Flyer und die Internetplattform www.gluecklich-raeumen.de, wo dem potentiellen Kunden nach Ermittlung seines Bedarf verschiedene Aufräumtypen angeboten werden. Bei der Eröffnung sieht man Demonstrationsvideos von verschiedenen, bereits in Münchner Privatwohnungen getätigten Aufräumaktionen. Auch werden die Aufräumfreaks live anwesend sein und können umgehend gebucht werden. Anonymität und Privatsphäre werden aufgebrochen sowie die Dienstleistungsgesellschaft als Phänomen thematisiert. (www.gluecklich-raeumen.de) Tunnelrecords ist ein fiktives, von den drei Münchner Künstlerinnen Isabel Reiss, Viola Thiele und Klara Hobza gegründetes Plattenlabel, das lediglich im Netz existiert und Girl-Groups produziert (www.tunnel-records.com). Das Label konstruiert Staridenti-täten, die auf der Website propagiert werden. Attribute verschiedener Stilrichtungen (Pop, Metall etc.) wer-den nur soweit übernommen, wie es für die Simulierung und Kreation eines Stars nötig ist und somit als übertragbares Fake entlarvt. Der Aufbau der Website macht die Austauschbarkeit von Starattributen durch ein spezielles Verlinkungssystem zu existenten Starseiten sichtbar. Die einzelnen Aktivitäten der Girl-Groups, wie Konzerte, Castings, Interviews, etc., finden sowohl im virtuellen als auch im realen Raum statt. Im Vorlauf zur und während der Ausstellung werden auf der Homepage Banner geschaltet, die auf ein Online-Casting für eine neue Tunnel Girl-Group hinweisen. Die Ausstellungs- und Netzbesucher können in einem (fingierten) Ratingsystem darüber abstimmen, welche der Kandidatinnen das Casting gewinnen sollen. Das Endergebnis wird auf der Tunnelwebsite veröffentlicht und die neu gegründete girls group wird in der lothringer13 ein Konzert geben (Dabei stellen die drei Künstlerinnen ihr Talent, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen, zur Schau... ). Für die Ausstellung wurde die Installation Fame-Box entwickelt, ein in der lothringer13 eingebauter, nach vorne hin geöffneter Raum, in dem die Situation einer Pressekonferenz nachgestellt ist. Je nach Bewegung des Besuchers im Raum prasselt beim Betreten der Installation ein Blitzlichtgewitter auf ihn herab, ertönen aufgeregten Fragen der Journalisten und das hysterische Kreischen der Fangemeinde - jeder kann sich für eine kurze Zeit seinen persönlichen Ruhm gönnen. (www.tunnel-records.com) Zur Ausstellung erscheint ein Katalog bei Revolver - Archiv für zeitgenössische Kunst. |
begleitprogramm | |||
11.05.01 19 Uhr |
Eröffnung |
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Führungen am: |
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12.05.01 19 Uhr |
inSITEout-talk mit Zoran Pantelic (apsolutno), Wapke Feenstra, Angela Dorrer und Volker Möllenhoff. |
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21 Uhr | "Moonshine Smile" (Présentation d'un film en cours). Performance mit Mourad Cherait, Nicolas Fernandez und Stephen Waddell. |
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29.05.01 20 Uhr |
MedienKunstPerspektiven 2001: after the hype - kulturelle praxis im internet Pit Schultz Florian Schneider, Moderation (Kulturreferat der LH München, [m] Medienforum München e.V.) |
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06.06.01 20.30 Uhr |
Netzblicke |
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24.06.01 21 Uhr |
Finissage |
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presse | |||
05/01 | "InSITEout", Roberta de Righi, Münchner Stadtmagazin | ||
10.-16.05.2001 | "Künstler kommunizieren über Internet", SZ Extra | ||
14.05.2001 | "Vernetzte Verwirrung", Roberta de Righi, Abendzeitung | ||
15.05.2001 | "Fangeschrei aus dem Internet", Freia Oliv, Münchner Merkur | ||
20.05.2001 | inSITEout, Andrea Naica-Loebell, Telepolis online | ||
22.05.2001 | inSITEout, Andrea Naica-Loebell, München Regioportal | ||
06/01 | "Family Sculputure. Eine schrecklich nette Familie", Allegra | ||
01.06.2001 | "Hallo Außen, hier ist Innen", Andreas Kühne, Süddeutsche Zeitung | ||
United Metropoles of Europe - |
7.7. - 5.8..2001 |
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konzept Die Ausstellung veranschaulicht anhand mehrerer 3-D-Animationen das Leben in Zoomtown aus der Sicht einer fiktiven Person. Einzelne Aspekte der städtebaulichen Vision werden so vorgestellt, beispielsweise der Zoomliner als neues Verkehrssystem und das Reservoir als Konzentration aller urbanen Funktionsgrundlagen. Als neue städtische Raumkapazität wird der Paraspace vorgeführt, der aufgrund parametrischer Planungsverfahren gewonnen werden kann. Durch die Veränderung bereits bestehender Infrastruktur kann Zoomtown jederzeit initialisiert werden: Im übergeordneten Infrastrukturnetz durch den schrittweisen Einsatz ei-nes effektiven Verkehrsmittels, im innerstädtischen Bereich durch Rückeroberung des Stadtraumes und im privaten Lebensraum durch den Einsatz individueller Baustrukturen. Mit Jutta Görlich (Drehbuch), mw², Gero Wortmann, büro wilhelm, Ulrike Weyland und Martin Krejci
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20.7.01 18 Uhr |
MedienKunstPerspektiven 2001: Stadtpiloten - Begleitprogramm: SHINTO - japanischer Elektro-Pop von Hans Platzgumer und ca mi tokujiro sowie realprodukt Lokal (Kulturreferat der LH München, [m] Medienforum München e.V.) |
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presse | |||
04.07.2001 | "cocobello©mobile ateliers";in: a-matter: http://www.a-matter.de/ger/projects/pr035-01-pr.htm | ||
07./08.07.2001 | "Die Vision von einer urbanen Stadt", Simone Dattenberger, Münchner Merkur | ||
12. - 18.07.2001 | "Stadtpiloten surfen durch die Zukunft der europäischen Metropolen", Oliver Herwig, SZ Extra | ||
20.07.2001 | "Die Stadt der Zukunft", Cornelia Gockel, Süddeutsche Zeitung | ||
20.07.01 | "Die Theke hört mit", Silvia Stammen, Süddeutsche Zeitung | ||
26.07.2001 | "Architektur für mobile Städte der Zukunft", http://muenchen.regioportal.de/activities/kultur/zoomtown.htm | ||
2001 | Bauwelt, 28 "München zoomtown", Jochen Paul |
Bewegungsdarstellung in Zeit |
8.9. - 7.10.2001 |
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Andreas Siefert (Karlsruhe, geb. 1976) thematisiert mit seiner interaktiven Installation "dropshadow" die Dimension des Schattens. Beim Betreten eines abgetrennten Raumes wird der Schatten, den eine Person an die Wand wirft, eingefroren und verharrt als Bild an der Wand. Die echte Silhouette bewegt sich mit den Bewegungen der Person mit, die festgehaltene jedoch bleibt stehen. Nach kurzer Zeit verändert sich diese in nicht vorhersehbarer Art und wird von den Schatten anderer Besucher überlagert. Das Speichern der Umrisse von Menschen, die sich als digitale Spuren materialisieren, kann auch als Mittel der Überwachungstechnologie angesehen werden. Der Schatten eines Menschen ist Teil seiner Person, obwohl er nicht Teil des Körpers ist. Er ist jedoch nicht greifbar, nicht materiell, besitzt keine Oberfläche, keine Farbe, kein Volumen. Trotzdem ist er unweigerlich an den Menschen gebunden. Andreas Siefert löst mit "dropshadow" den Schatten von der Person und verschiebt ihn in einen Bereich jenseits der Realiät. (www.dropshadow.de) Die Videoinstallation "teil" der Künstlergruppe Stabile Seitenlage (Achim John, geb. 1973; Baste Schmidt, geb. 1973; Heiko Stueckle, geb. 1974; Jan Rinkens, geb. 1974, Multimedia-Studenten der FH Augsburg in Kooperation mit Yasmine Bechmann und Jens Pfau) ist ein interaktives Wahrnehmungsexperiment, das in zwei separaten, in die Ausstellung eingebauten Räumen stattfindet. Der zur Aktion aufgeforderte Besucher in dem einen Raum erzeugt eine Projektion, die in die unbewegte Silhouette einer Person in dem anderen Raum hineinprojiziert wird. Die Zusammenführung der konträren Zustände von Statik und Dynamik in einer Projektion ermöglicht dem Besucher gleichzeitig eine Beobachtung der eigenen Person sowie die visuelle Kommunikation mit den projizierten Personen im anderen Raum. Die Auflösung der klassischen Interface-Struktur schafft hierbei eine Situation, die den Beobachter in die simulierte, mediale und gleichzeitig physisch erlebbare Welt eintauchen läßt.
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3.10.01, 19 uhr |
MedienKunstPerspektiven 2001: Vorträge und Diskussion mit Lawrence Wallen (Berlin, Architekt und Medienkünstler), Paul Sermon (Manchester, Medienkünstler), Masaki Fujihata (Tokyo, Medienkünstler) Computergestützte Installationen, die den gesamten Wahrnehmungskreis des Betrachters ansprechen, heißen immersiv. Im Training von motorischen Fertigkeiten, in der computergestützten Konstruktion aber auch in der Kunst haben immersive Environments heute Ihren festen Platz. Die Veranstalter fragen 3 Medienkünstler nach dem Verhältnis von Kunst und Immersion, dem damit verbundenen Kunstbegriff und versuchen einen Ausblick. Moderation: Dr. Gerhard Blechinger, [m] Medienforum München und Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (Kulturreferat der LH München, [m] Medienforum München e.V.) |
THE ARTIST AS AN EXPERT |
19.10. - 25.11.2001
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beige Marko Peljhan Herbert W. Franke Entropy8Zuper!
von links: Peljhan, Reeder, Franke |